Öl-Ringkampf (türk. Yağlı güreş) ist ein Sport, der in der Türkei Nationalsport ist.
Es treten immer zwei Ringer gegeneinander an, überwacht von einem Ölringer Schiedsrichter. Gekämpft wird draussen auf dem Rasen. Die Kampfkleidung sind spezielle Lederhosen (Türkich: Kispet). Vor dem Kampf reiben sich die Kämpfer von Kopf bis Fuß mit Olivenöl ein, was das Einsetzen von Hebeln und Griffen erheblich erschwert.
Möglichkeiten, die zum Sieg führen: Entweder man schafft es, beide Schultern des Gegners auf den Boden zu drücken (der Schultersieg), oder man hebt den Gegner hoch und geht drei Schritte weit.
Yağlı Güreş gerhört zu den schwierigsten und kompliziertesten Ringsportarten. Als die türkischen Kırkpınar-Ringer 1960 bei den Olympischen Spielen in Rom für die Türkei antraten, gewannen sie 7 der 16 Goldmedaillen im Bereich Ringen, und brachten dadurch die Türkei auf den sechsten Platz des Medaillenspiegels. Der türkische und der mongolische Ringkampf weisen viele Gemeinsamkeiten auf.